Wir präsentieren: Susanne Zuehlke - Neue Arbeiten. Die Ausstellung wird am Freitag, 19. Oktober, 18 Uhr eröffnet. Es spricht: Prof. Manfred Eichel, Berlin.
Es erscheint ein Katalogbuch mit einem Textbeitrag von Manfred Eichel.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Kunst, in unserer neuen Ausstellung in der Karlsruher Galerie zeigen wir neue Arbeiten von Susanne Zuehlke. „Trauen Sie sich, die Natur zu benutzen!“ war einer der ersten Ratschläge von Harry Kögler, Professor an der Karlsruher Kunstakademie für die Studentin Susanne Zuehlke. Und bis heute ist die Natur ist die größte künstlerische Quelle und Inspiration für ihre Malerei. Susanne Zuehlke beobachtet genau, auch die kleinsten Bewegungen und Überlagerungen, die auch aus Licht und Schatten entstehen und nennt es die "Arroganz der Langsamkeit". Im Atelier fertigt sie kleine Skizzen, die dann in Malerei mit Eitempera auf Nessel in größerem Format umgesetzt werden. Vor allem die haptische Qualität spielt dabei für sie eine große Rolle. Dafür rauht sie manchmal auch die Farben mit einer Wurzelbürste auf. Die Bildtitel werfen einen Blick auf Verborgenes: der Betrachter darf mit seinen Augen auf der Leinwand spazieren gehen. Die Lust auf Gedankenassoziationen, auf Farberfahrungen, die Aufforderung unsere Sehgewohnheiten zu hinterfragen und Neues (wieder) zu finden stecken mit darin. Denn Susanne Zuehlke malt nicht Abbild von Landschaft, sondern interpretiert und reduziert das Gesehene und gibt Eindrücke, Stimmungen und Emotionen wieder und das mit sorgfältig ausgewählten, sicheren Farbnuancen und Kompositionen, mit akzentuierten Flächen und Schwüngen, die Lust auf weitere Leinwandspaziergänge machen. Sehen sie selbst! Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.