Page 22 - Galerie Ewald Schrade - Markus Lüertz
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Vita
Markus Lüpertz ist am 25. April 1941 in Reichenberg geboren, und zählt zu den
bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seine Bilder zeichnen sich
durch suggestive Kraft und archaische Monumentalität aus. Lüpertz dringt darauf,
den Darstellungsgegenstand mit einer archetypischen Aussage seines Daseins
festzuhalten. Viele seiner Werke werden dem Neoexpressionismus zugeschrieben.
Die Presse stilisierte ihn zum modernen Malerfürsten.
Als Kind siedelte Lüpertz mit der Familie 1948 aus der Tschechoslowakei nach
Rheydt im Rheinland über. Von 1956–1961 studierte er an der Werkkunstschule
Krefeld bei Laurens Goossens, und darauf folgte ein Studienaufenthalt im Kloster
Maria Laach. Dort verbrachte er wie er sagt „eine fanatisch religiöse Zeit“.
Er arbeitete während seines Studiums zwischenzeitlich unter anderem im Bergbau
unter Tage, im Straßenbau, und war ein Semester lang an der Kunstakademie
Düsseldorf. Seit 1961 ist er, damals in Düsseldorf, als freischaffender Künstler
tätig.
1962 zog er nach West-Berlin. Dort begann seine eigentliche malerische
Laufbahn. 1964 gründete er zusammen mit Karl Horst Hödicke, Hans-Jürgen
Diehl, Wolfgang Petrick, Peter Sorge und elf weiteren Künstlern die
Selbsthilfegalerie Großgörschen 35.