Page 40 - 40 Jahre Galerie Ewald Schrade - Von der Freude mit der Kunst zu leben
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László Fehér
Im November 1989 zeigte ich die hoch aktuelle
Ausstellung „Ungarische Avantgarde der 80er Jahre“,
die von Dr. Gisela Krauß vom Mannheimer Kulturamt
mit einem Katalog dokumentiert wurde. Die Ausstellung
konzipierte Lorand Hegyi. Der damalige Leiter der
Kunsthalle Budapest eröffnete auch die Ausstellung in
Mochental. Einer der zehn Künstler war László Fehér,
der 1989 auch Repräsentant Ungarns auf der Biennale
in Venedig war. Die Mochentaler Ausstellung fand statt,
als die Ost-West-Grenze noch nicht geöffnet war. Trotz
der komplizierten Reisebedingungen konnten die meisten
Künstler kommen, so auch Fehér, mit dem ich 1990 nach
dem Fall des Eisernen Vorhangs eine Einzelausstellung
machte.
1953 in Székesfehérvár in Ungarn geboren
1971–1976 Studium an der Ungarischen Akademie der
Bildenden Künste, Budapest, bei Louis und St. Ignatius
Kokas Ivanyi
1978–1981 Stipendium des ungarischen Ministeriums für
Kultur und Bildung
1986 Stipendium der Ungarischen Akademie, Rom
1987 Preis der Jury des 19. Internationalen Festivals der
Malerei, Cagnes-sur-Mer
1989 Repräsentant Ungarns auf der Biennale in Venedig
2000 Kossuth-Preis
2007 Botschafter der Ungarischen Kultur
lebt und arbeitet in Budapest
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